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Vertraue dem Plan!

In diesem Jahr werde ich immer häufiger gefragt, wie ich (oder man allgemein) mit all den Umwälzungen, heftigen Ereignissen, einer „sorgenvollen Zukunft“ und dem was in uns selbst passiert umgehe. Als Mensch kann einen viel erschüttern, beschäftigen, ja auch wirklich traurig machen – auch meine menschlichen Anteile. Vieles ist für ein menschliches Herz einfach unbegreiflich. Und wenn man sich dafür öffnet, kann man den anderen und auch den eigenen Schmerz sehr deutlich wahrnehmen. Ja, als Mensch ist es in diesen Zeiten wirklich aufwühlend, „chaotisch“ und kann deutlich emotional werden. Wir sind gefühlt auf allen Ebenen herausgefordert und werden gleichzeitig danach gefragt, neue Wege und Lösungen zu gehen und dann auch den Mut zu haben, sie zu beschreiten und umzusetzen. Es liegt wie immer in unseren eigenen Händen und wir dürfen erkennen, wie macht- und kraftvoll jeder Einzelne von uns ist!

Woher nun also diese Kraft nehmen? Für mich persönlich ist der erste Schritt IMMER Akzeptanz! Viele Menschen verwechseln Akzeptanz dabei mit Aufgeben, weil sie die nächsten Schritte schon gar nicht mehr sehen können oder wollen. Oder weil geglaubt wird, dass nur mit Kampf etwas bewirkt werden kann. „Ja, aber ich kann das doch nicht einfach so stehen lassen. Ich muss doch etwas tun. Ich muss darauf reagieren. Ich muss es bewerten, einteilen, KONTROLLIEREN! Es macht mich emotional und ich bin doch meine Emotionen! Oder: Alles ist am Ende! Am besten verstecke ich mich und ziehe mich von allem zurück. Spüre nicht mehr, sehe nicht mehr, lebe nicht mehr!“ Doch sind nicht genau dieses Denken und das Identifizieren das, was uns am meisten Kraft kostet? Was uns reagieren und kämpfen lässt?

Nun, was bedeutet Akzeptanz also für mich? Ich akzeptiere im ersten Schritt, was ist! Es ist wie es ist! Das was uns beschäftigt, dürfen wir im ersten Moment erst einmal so nehmen, wie es ist. Ohne Bewertung, ohne Verurteilung, ohne Schuld, ohne gut oder schlecht, richtig oder falsch. Nein, einfach nur aus unserer göttlichen Perspektive das sehen, was wirklich da ist! Die Realität – denn alles darüber hinaus ist Verfälschung! Es ist das bekannte „wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus“! Ja, nun haben wir Zitronen. Sie sind nicht gut oder schlecht, wir haben sie. Was machen wir nun damit? Wir können uns darüber aufregen (was die Geschichte wäre) oder schauen in Dankbarkeit, was wir damit anstellen. Es ist ein Annehmen dessen, was das Leben uns gibt und zeigt. Wir halten unsere Perspektive offen, um ALLES zu sehen, was gerade vor sich geht, nicht nur ein Teil! Aus dieser Offenheit und vor allem Neutralität heraus, können wir erkennen, worum es wirklich geht. Wir erlauben uns, die „wahre Geschichte“ darin zu erkennen. Das können eigene Emotionen, Vorgänge im Außen oder weltliche Entwicklungen sein. Und ja, nennen wir es einen „starken Willen“, den wir brauchen, um uns in „reaktiven Momenten“ nicht mit der „Geschichte“ zu identifizieren, sondern erst einmal nur zu sein! In allem ist die Akzeptanz der erste Schritt.

Doch was nun? Das ist ja schön und gut, zu akzeptieren, anzunehmen, etwas sein zu lassen, wie es ist. Aber was dann? Innehalten! Spüren! Wahrnehmen! Um dann zu entdecken, was es zu lernen gibt! Was darf ich lernen? Was macht es mit mir? Was braucht es, um es zu heilen? Was darf ich im Innen/Außen (nicht) tun (z. B. lernen, Limonade zu machen)? Yoga sagt uns ganz klar, dass das Leben ein einziger Lernprozess ist! Es gibt dabei kein Ziel, nur die Intention uns von allem zu befreien, was wir nicht sind, um uns zu erinnern, dass Gott und wir eins sind! (Mehr gibt es im Grund genommen nicht zu sagen!) Durch diese Erkenntnis erheben wir unsere Energie in ein Feld, in dem es nur bedingungslose Liebe gibt und sie uns mit ihrer Feinheit umhüllt, so dass wir „unser Leben“ damit umhüllen können! Wir akzeptieren in Liebe und wir wissen, dass uns alles nur aus dem Grund des Lernens gegeben wird!

So gibt uns die Schöpfung Wegweiser hierfür, wie das Leben wirklich läuft. Einer davon ist das „Gesetz der Synchronizität“ und einer der Wegweiser, der für mich persönlich mit am kraftvollsten im Leben wirkt. So beinhaltet dieses Gesetz als ersten Schritt die Akzeptanz! Es besagt, dass ALLES in uns, im Außen, in der Gesellschaft, in der Politik, Wirtschaft, Tierwelt, überall und jederzeit genau so passiert, wie es passieren soll! Damit wir lernen können! Das bedeutet, dass z. B. eine Verspätung, ein Unfall, ein Krieg, ein Frieden, eine Verschmutzung, eine Reinigung, eine Krankheit, eine Heilung, ein unerfüllter Wunsch, was auch immer, IMMER zum passenden Zeitpunkt, am passenden Ort, mit dem passenden Umfeld, mit der passenden Intensität, …, in unser(e) Leben tritt (oder auch nicht!)! Das bedeutet für mich, dass jede Emotion in mir, jedes Ereignis in der eigenen Welt bis hin zum Großen-Ganzen IMMER PASST! Es ist so wie es ist und genau so passend! Ich habe es so oft in meinem Leben erlebt. Ich erinnere mich selbst an so viele Momente, Ereignisse, Zeiten, …, in denen ich ganz klar die Synchronizität in meinem und dem Leben anderer erkenne. Dass z. B. irgendetwas mich irgendwohin geführt hat, was damals „unangenehm“ war. In diesem Moment der Akzeptanz und des Wissens, dass es so passt, schauen wir hinter die Matrix! Wir erkennen den Plan!

Diese Lebensweise sich auf dem Weg/Plan Gottes zu befinden, schenkt Ruhe, Vertrauen, Neutralität, Bewusst-Sein, Mut, neue Perspektiven, Mitgefühl, Verständnis, Liebe! Und so viel mehr! Es ist ein Gamechanger! Denn wenn wir den Plan dahinter erkennen, oder auch nicht, und dabei wissen, dass es einen gibt, können wir nach der Akzeptanz aus unserem Herzen agieren, weil wir wissen, dass alles andere nur Geschichten sind. Alles macht Sinn! In dem Moment können wir aus Liebe sprechen und handeln. Wir reagieren nicht auf etwas, sondern handeln automatisch so, dass die Aktion uns auf einen Weg des Lernens und der Heilung weiter bringt (Gesetz des Handelns). Was hieraus entsteht ist Freude! Freude über das Leben! Freude über all die Momente, die wir erfahren dürfen! Ja, Freude in solch einer Zeit zu leben, in der sich so viel auch „zum Guten“ wandelt und wir ganz sicher sein dürfen, dass Gottes Wege uns (schlussendlich) nicht ins Verderben, sondern in die Liebe führen!

Tobias Fritzsche

I help responsible people to feel and live their own self again by accompanying them and reminding them who they are.