
Das Leben ist eine Reflektion
Die Welt ist ver-rückt! Sie scheint so was aus den Fugen geraten zu sein und für manche Menschen ist es ein starkes Gefühl, dass alles einfach durchdreht. Und ja, es dreht sich! All die Systeme im Innen und im Außen bröckeln vor sich dahin und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Kartenhaus in sich zusammenfällt. Wir können uns komplett auf den Kopf gestellt fühlen und den Überblick über unser und das allgemeine Leben verlieren. All die vermeintliche Kontrolle der letzten tausenden von Jahren geht verloren! Wir haben nichts mehr in den Händen und plötzlich fühlt es sich leer an. In vielen Menschen breitet sich diese Leere in ihrem ganzen Wesen aus und viele wissen sich dabei nicht zu helfen. Sie stürzen sich in eine Beschäftigung im Außen, versuchen sich an Dingen oder Menschen festzukrallen und verhärten dabei ihre eigenen Glaubenssätze und Verhaltensweisen in die Extreme. Doch was verlieren wir wirklich, wenn wir vertrauen und die Hände einfach mal geöffnet lassen anstatt wieder zuzupacken?
Viel zu oft lassen sich viele Menschen von ihrer Angst leiten. Viel zu oft führt diese Angst in einen Kreislauf, aus dem fast kein Entkommen mehr ist. Die Gedanken kreisen, die Emotionen kochen und das Verhalten wird extremer. Ist es nicht das, was wir immer stärker sehen können? Die Extreme spielen sich in den Vordergrund und wir bekommen den Eindruck, dass es kein Entrinnen mehr davon gibt. Ist das die Zukunft, die wir uns vorstellen? Wissen wir nicht ganz sicher, was wir eigentlich wollen und wo wir hin wollen? In all dem was derzeit passiert, dürfen wir uns immer daran erinnern, dass das Außen (Situationen, Ereignisse, MENSCHEN!) nur ein Spiegel unserer inneren Welt ist. Wir können sie vermeiden. Wir können nur das vermeintlich „Positive“ sehen. Oder wir öffnen unsere inneren und äußeren Augen für das, was wir wirklich derzeit erleben.
Wenn wir vom Chaos sprechen, wenn wir den Druck spüren, wenn wir die Veränderungen wahrnehmen ohne zu wissen, wohin sie führen, sprechen wir über uns selbst! Wenn wir verurteilen, bewerten, in die Ecke stellen, abschieben, unreflektiert handeln, ist es nur die Reflektion unseres eigenen Seins und unseres Umgangs mit uns selbst! Beschweren wir uns über die Gewalt im Außen, sollten wir uns unsere innere Gewalt genauer anschauen! Stören wir uns an den Vorgängen im Außen, stören wir uns an dem was in uns passiert. Sehen wir nur das Negative ohne Hoffnung und Vertrauen, spielen wir das Negative aus uns und projizieren es ins Außen! Lassen wir uns von Ängsten, Hass und Unkontrolliertheit leiten, spielen wir das dreidimensionale Weltspiel einfach nur mit und tragen dazu bei, dass es sich so entwickelt, wie es gerade tut! Erzürnen wir uns über das Verhalten oder das Sein anderer, ist es nur der Pfeil nach Innen zu unseren dunklen Flecken! Unreflektiertheit ist der Virus der Zeit!
Was also tun? Gott hat uns Menschen unser Bewusstsein geschenkt, um es zu nutzen und aus ihm heraus in uns und im Außen wahrzunehmen, um dann gezielt zu handeln und zu heilen. Wenn wir uns für das öffnen, was um uns herum passiert und erkennen, dass alles nur ein Spiegel unseres Innenlebens ist, können wir den ersten Schritt aus dem Kreislauf machen. Wir nehmen uns raus aus diesem Spiel und entscheiden uns sofort für ein neues Spielbrett. Unsere Hände sind nicht so leer wie es scheint! Nein, Gott füllt sie sofort wieder mit Vertrauen, einem starken Glauben, Hoffnung und der Energie, dass wir selbstverantwortlich IMMER entscheiden können, in welche Richtung wir uns und unser Leben leiten! Wir können weiter unreflektiert durch die Welt rennen und dem folgen, was die Masse macht, was gerade „in“ ist oder uns total zurückziehen. Oder wir treffen eine bewusste Entscheidung, neue Wege einzuschlagen, die uns das Tor zum Paradies öffnen! Dieses Tor steht jederzeit offen und wir brauchen nur den einen Schritt über die Schwelle zu machen!
Wenn wir erkennen, was das Außen und andere Menschen uns spiegeln, was dazu in uns vorgeht und wo die Parallelen sind, können wir die Reflektion auflösen – IN UNS! Wir können erkennen, was für uns hinter den ausgelösten Emotionen, Gedanken, Mustern und Verhaltensweisen steckt und damit beginnen, mit ihnen zu „arbeiten“! Doch auch diese Entscheidung liegt bei uns! Wir sind keine Opfer, wir sind Täter! Egal wie, wo oder mit was! Es sind unsere TATEN, die uns zum Menschen machen! Was für Menschen wollen wir also sein? Können wir den Mut aufbringen, die Heilung in uns anzustoßen, damit sie im großen Ganzen wirken kann? Sind wir dann auch bereit nach dem Empfangen der Weisheit, diese auch in Handlungen umzusetzen oder verfallen wir dem spirituellen Love & Light Fieber, dass sich schon alles von alleine regeln wird! Natürlich wird es das, wenn wir nur von außen zuschauen, wie es geschieht – denn Gott und andere tun es für Dich! Ist es das was Du willst oder willst Du Teil einer Bewegung sein, die mit offenem Herzen und einer kraftvollen Stimme den Wandel gemeinsam mit der Göttlichkeit kreiert? Ja, es gibt einen Plan Gottes. Und ja, dieser beinhaltet auch, dass wir als Menschen nicht zu blöd gucken, sondern uns auch aktiv beteiligen. Auch das ist YOGA!
Da kommt mir ein Teil eines Songtexts von Billy Talent in den Sinn:
„Now, the time is now. We can still turn it around. Raise your voice like a weapon until they fall to the ground. Light, let there be light without a shadow of doubt. We will fight tooth and nail until salvation is found.“
Der Erlöser (salvation=Erlösung) sind wir! All die Energien und Meister und Engel von denen wir träumen und uns wünschen, dass sie uns doch retten, leben schon in uns! Alles im Außen IST unser Werk! Wir haben es aus der Schöpfung kreiert und haben somit auch die Macht, die Geschichte jeden Tag neu zu schreiben! Wir halten den Stift in der Hand. Es sind nur unsere Ängste, unser Überforderung, ganz einfach auch unser Nervensystem, unsere alten ausgedienten Muster und Verhaltensweisen, dieser alte Glaube in uns, der sich daran orientiert, das Alte zu bewahren, sich ins Nest zurückzuziehen! Nein! Das Alte ist am Sterben und das Nest wird brennen! Stirb nicht mit, sondern erhebe Dein Haupt, setz Dich mit Dir auseinander und betrachte mit staunenden Augen und offenem Mund, wie sich das Außen hierdurch transformieren wird – ja, vollenden wird so wie die 9 des Jahres es vorsieht! JETZT ist die Zeit aufzubrechen, sich von inneren Kompromissen zu lösen, Entschlossenheit zu etablieren und dem Außen den Stempel aufdrücken. Denn wenn das Außen nur die Reflektion des Inneren ist, so liegt es an uns, die Reflektion so strahlen zu lassen, wie es uns und allen dient!
Wie bereit bist DU, zu dienen? Wie stark ist Deine Intention, diesen Weg mit zu beschreiten? Wie gefestigt ist Dein Glaube, dass alles so wie es ist einfach ist und wir aus dem was ist, ein neues IST kreieren können? Kannst Du dich in Deinem Gegenüber erkennen und Deinen Teil zur Auflösung beitragen? Kannst Du auf Gott vertrauen, Dich leiten lassen und aus seiner (und Deiner) ureigenen Energie schöpfen, um das Bild im Spiegel zu verändern? Veränderung ist Teil des Lebens, des Prozesses. Geburt, Leben, Tod, Wiedergeburt – Sa Ta Na Ma! Wir sind kurz vor dem Na – dafür gleich wieder im Ma! Dort liegt unsere Kraft! Es ist der Moment für die Wiedergeburt in uns und in der ganzen Welt! Ausreden, Erklärungen, Vermeidungen werden Dich erdrücken! Ehrlichkeit, Akzeptanz und Offenheit sind die Tools mit denen wir neu auferstehen dürfen! So lösen wir die alte Reflektion und wandeln sie in einen neue Welt! Wahe Guru – alles bricht zusammen und alles dürfen wir neu erbauen! Welch großes Geschenk – oder nicht? Lass Dich nicht täuschen von dem was gerade passiert, sondern löse die Täuschung in Dir auf und stehe mit neuer Klarheit wieder auf! Sat Nam!