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Sorge für Dich!

Es ist Oktober, es ist Herbst! Es ist die Zeit, in der wir uns auf allen Ebenen wieder umstellen dürfen auf die kalte Jahreszeit, die vor uns liegt. Im Haus drehen wir die Heizungen auf, feuern die Öfen und zünden die Kerzen an und lassen das Feuer unser Sein erwärmen. Es wird gemütlich, die Teekannen füllen sich, wir packen uns in wärmere Kleidung und der Appetit wird erdiger und löst sich von der Leichtigkeit des Sommers. Oftmals fällt es Teilen in uns schwer, den Frühling und Sommer loszulassen, um in den Herbst und den kommenden Winter einzutreten! Ach könnte der Sommer nicht noch mal ein wenig zurückkommen? Dieses Jahr bezweifle ich das. La Niña begleitet uns dieses Jahr und sie wird uns mit kalten, eisigen, fröstelnden und (wahrscheinlich) zugleich mit bezaubernden Eindrücken verwöhnen! Es wird kühl, womöglich sogar richtig kalt!

Sobald es in die Extreme geht, extreme Hitze, extreme Kälte, schaudert es in uns und wir wollen das am liebsten vermeiden und uns verstecken! In der Hitze unterm Baum, in der Kälte am Ofen! Bloß nicht schwitzen, bloß nicht frieren. Ein Entrinnen gelingt jedoch nicht immer! So dürfen wir uns auch diesen Herbst wieder fragen, was wir hierzu brauchen? Wo können wir für uns sorgen und darauf achten, dass unsere Körper gesund bleiben können. So erwischte mich die letzten Tage eine Erkältung, die am Abklingen ist. Und so durfte ich mir genau diese Fragen stellen. Und mir wurde schnell klar (was davor schon deutlich war), dass ich die Fürsorge wieder mehr zu mir bringen darf. Ich stelle mir dabei immer wieder Fragen (Reihenfolge ohne Wertung), die auch Dir hoffentlich helfen können:

– Wie ist mein Schlaf? Schlafe ich ausreichend, rhythmisch?
– Trinke ich genug oder zu viel?
– Wie ist meine Ernährung? Entspricht sie Dogmen oder ist sie intuitiv?
– Wie sieht meine Praxis (Yoga, Sport, Meditation, Natur) aus?
– Wie ist mein Umgang mit stressigen Phasen? Was sind meine Tools? Kann ich sie anwenden?
– Halte ich mich energetisch rein (Thema Fremdenergien, Eigenenergien) und sorge für eine stetige Reinigung meiner energetischen Körper?
– Wie ist mein Umgang mit sozialen Medien und Nachrichten?
– Wie ist mein Umgang mit mir selbst? Bin ich mitfühlend oder bewertend? Kann ich gut zu mir sein oder gehe ich schlecht mit mir um? Lasse ich zu, was in mir passiert oder verdränge ich?
– Wie zufrieden bin ich mit meinem Leben und dem was ich erleben darf?
– Folge ich meiner Authentizität und meiner Intuition oder folge ich dem Ego und seinen kraftraubenden Spielchen?
– Lebe ich in meinen Glaubenssätzen oder befreie ich mich Stück für Stück davon?
– Wie „gesund“ ist mein Umfeld für mich? Wo bedarf es Abgrenzungen oder Nähe?
– Was brauche ich wirklich in jedem Moment?

So könnte sich diese Liste der Fragen noch lange fortführen. Und ich lade Dich ein, Deine ganz eigenen Fragen hinzuzufügen und die für Dich wichtigen Aspekte mit einfließen zu lassen! Jeder von uns ist individuell! Jeder von uns braucht eine andere Art von Fürsorge. Jeder von uns darf auf eine ganz eigene Art und Weise auf sich achten. Und jeder von uns hat einen ganz eigenen Lebensweg, auf dem wir herausfinden dürfen, was uns dient oder was uns erdrückt.

Der Herbst und der Winter sind die Zeit, in der wir wieder einkehren dürfen in uns. In der wir nach innen gehen und lauschen dürfen. Es ist die Zeit, in der die Dunkelheit uns das Licht zeigen darf. So dass wir mit diesem Licht fürsorglich mit uns umgehen dürfen! Und wenn wir dies so tun, ist es wichtig, dass wir immerzu ALL unsere Körper befragen. Seele, Verstand, physischer Körper, energetische Körper. Wir sind ein multidimensionales Wesen, was Pflege in allem braucht. Dies ist ein Weg der Erfahrungen, die wir machen dürfen, um herauszufinden, was uns jeweils gut tut oder was uns eher Kraft und Gesundheit raubt. Es ist das Lauschen der Intuition! Was brauchst Du also für den Beginn dieser Jahreszeiten? Was unterstützt Dich? Wie kannst Du auf die oben gestellten Fragen antworten und ehrlich zu Dir sein? Um JA zu Dir zu sagen! Nicht aus Egoismus, aber aus gesunder Fürsorge und Abgrenzung hinsichtlich dessen, was uns Energie klaut und mitunter die Gesundheit kostet. Es ist ein Akt der Selbstliebe!

Wir tragen Verantwortung für uns selbst, die sich nicht auf andere übertragen lässt! Es liegt in unseren Händen, wie sehr wir für uns sorgen oder „gehen lassen“. Und hierbei geht es niemals um die „perfekte Gesundheit“, die es niemals geben wird! Gesundheit beinhaltet die Annahme dessen was ist! Um hieraus genau zu erkennen, wo wir für uns sorgen dürfen! Wo darfst Du also für Dich sorgen? Wo hast Du dich möglicherweise vernachlässigt? Was braucht es, um in Dir eine innere Zufriedenheit über den Umgang mit Dir selbst zu kreieren?

Ich wünsche Dir für diesen Monat viel Gesundheit, Freude, Liebe und Energie, um den Wechsel der Jahreszeiten zu erleben!

Tobias Fritzsche

Ich helfe selbstverantwortlichen Menschen, das eigene Selbst wieder zu spüren und zu leben, indem ich sie darin begleite und sie daran erinnere, wer sie sind.