Frieden im Herzen
Ostern ist traditionell ein Fest des Friedens. Ostermärsche, Aufrufe, Predigten und Menschen, die sich dem Frieden verschrieben haben, machen uns immer wieder darauf aufmerksam, was unser höchstes Gut ist. So durften wir uns die letzten Tage sehr bewusst daran erinnern. Auch das Jap Ji beinhaltet einen wundervollen Vers (28):
Geduld sei unser Weg, Bescheidenheit unser Kleid, Meditation unsere tägliche Tat, Gewahrsam des Todes unsere Reinigung, Gottvertrauen unser stützender Stab. Wird die Geschwisterschaft aller Menschen zu unserem höchsten Bund, wird endlich Frieden kommen im ganzen Erdenrund. Wer seinen eigenen Geist überwindet, gewinnt die ganze Welt. Lob ihm, nur ihm allein. Am Anfang bist Du, ohne Ende im Selbst vollkommen und rein.
In der heutigen, oft unüberschaubaren Welt, dürfen wir uns immer wieder fragen, welchen Weg wir beschreiten wollen. Wollen wir alten Dogmen, Glaubenssätzen, Emotionen und Reaktionen folgen oder können wir uns frei davon machen, um den Raum unseres Herzens noch mehr strahlen zu lassen. Auch wenn es derzeit vielleicht nicht den Anschein macht. Aber die Zeiten von „Macht, Herrschaft und Bewertung“ gehen vorbei und wir treten mehr und mehr in eine Zeit ein, in der Mitgefühl, Freude, Frieden und Liebe uns erfüllen dürfen. So dürfen wir kleine Pflänzchen (Friedensbewegungen, Naturschutz, Grundeinkommen, Einfachheit, Miteinander, …) sprießen sehen, die auf der ganzen Welt ein neues Zeitalter einläuten. Möchten wir selbst stehen bleiben oder einen Weg einschlagen, der uns zu dem werden lässt, was wir hier auf der Erde sein dürfen, mitfühlende Menschen? So steht der April ganz im Zeichen einer Weggabelung, an der wir uns befinden. Die 4 steht für den neutralen Verstand und für unser viertes Chakra, unser Herzzentrum. Wir können von dort Ecksteine und Visionen für dieses Jahr setzen und diese mit frischer Herzenergie füllen! Wollen wir dies tun und aufstehen oder ohne Mut liegen bleiben? Wollen wir loslassen und uns für das Neue öffnen oder sind wir in alten Dramen verhaftet, die uns immer und immer wieder die Energie rauben und wir uns fragen, warum wir keine haben? Was ist wirklich real davon? Was ist wirklich real in den Gedanken, Emotionen, Glaubenssätzen, Situationen, …? Was bleibt davon? Was ist Deine ehrliche Antwort darauf? Und wer nimmt diese vermeintliche Realität wahr und strickt daraus neue Geschichten? „Wer seinen eigenen Geist überwindet, gewinnt die ganze Welt“. Das Mantra „Ek Ong Kar Sat Gur Prasad, Sat Gur Prasad Ek Ong Kar“ kann uns dabei helfen, einen meditativen Zustand in unserem Verstand zu erlangen, so dass wir aus unserem Selbst in Freude und Wahrheit leben können. Wir können alle gemeinsam und jeder für sich dazu beitragen, dass die Welt friedlicher und friedlicher wird. Wir können Frieden in uns schaffen, indem wir uns davon lossagen, was bewertet, nicht wahr ist und was uns daran hindert mit unserem Herzen zu leben. Alles andere ist NICHTS! Einfach nichts!
Sat Nam,
Nam Terath Singh