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Hingabe und Freude

Ich möchte gerne eine persönliche Geschichte mit Dir teilen. Die letzten Wochen durfte ich sehr viel weinen, schluchzen, schreien, „raushusten“, emotional eintauchen und viel spüren. Ich durfte immer wieder diese unterschiedlichen Tränen spüren. Manche fühl(t)en sich schwer wie Blei und alt an. Manche frisch und luftig, eher salzig. Und so fühlt(e) sich jede Träne ein wenig anders an. Aus einem anderen Teil meines Daseins. Möglicherweise kennst Du das. Manchmal war und ist es über Tage. Aufwachen – weinen – in der Natur sein – weinen – zu Bett gehen – weinen. Aufwachen… Und das mag sich vielleicht „grausam“ anhören und vielleicht spürt man dabei in sich selbst ein „Mit-Leid“ oder eigenen Schmerz, den man in diesem Moment zugleich wahrnehmen darf, um zu lernen ihn wahrzunehmen und trotzdem mitfühlend, nicht mit-leidend, zu sein. Dann erhalten wir die Chance für eigene Heilung. Und dies ist das wundervolle Geschenk, das ich in diesen Momenten erfahren darf, welches mir Freude in der Traurigkeit schenkt und sich beides in der Liebe, im Herzen wieder balanciert. Nicht dadurch, dass ich es mit meinem Verstand steuere. Nein, indem ich Raum schaffe, dass es sich selbst „steuert“ und ich als „Lichtsparkle“ in diese Dunkelheit eintauchen und sie mit Gottes Liebe füllen lassen darf. Ich gebe mich hin, falle hinein und genieße die Heilung durch die Energien des Universums.

So fand ich vor Wochen wieder zu einem alten „Ritual“ in/aus meinem Leben. Ich begann wieder nachts, ohne Lampe oder sonstiges durch den dunklen, schwarzen Wald zu laufen. Als Kind war es für mich ein Grauen, ja schon alleine der dunkle Keller des Hauses machte mir sehr lange Angst. Und diese Angst kann ich im düsteren Wald (bei Neumond noch mehr zu empfehlen… ;-)) immer wieder in meinem menschlichen Wesen spüren. Wie mein Nervensystem anfängt zu brennen, das Herz schneller schlägt, die Sinne wacher sind und das Adrenalin im Körper steigt. Doch diese Male begann es sich zu transformieren. Ich entschied mich für eine ruhigere Atmung, für das Spüren jedes Schrittes, für das Daseinlassen der Angst, für das Spüren der Energien um mich herum, für das Vertrauen meiner Baumfreunde und Mutter Erde.

Dieses Vertrauen breitete sich aus und mit dieser Ausbreitung durfte ich noch tiefer in die Angst, den Glauben, die Muster eintauchen und hinter ihre Masken schauen. All die Fragen meines Verstands (Was ist, wenn hinterm nächsten Baum einer lauert? Was, wenn Dich jemand verfolgt? Was wenn…) durfte ich hören und sie zugleich umarmen, da sie die Stimme des kleinen Tobis sind, der einfach nur Schutz, Halt und Liebe braucht. Ich durfte spüren, wie er dieses Vertrauen immer mehr annehmen konnte, weil ich meinem erwachsenen Wesen erlaubte, sich hinzugeben, ihm hinzugeben, ihm zu geben! Nichts weiter als diese Offenheit zur eigenen Verbindung ist notwendig! Was für ein wundervolles Geschenk! Danke!

Durch diese nächtlichen Reisen und der Konfrontation mit der Dunkelheit spüre ich, wie sich immer mehr Tore zu meinem Unterbewusstsein öffnen, Dinge hervor gebracht, raus gespült und geheilt werden. Auch wenn ich die letzten Tage das Gefühl hab, dass da etwas Riesiges aufgestoßen wurde und ich darauf achten darf, in welcher Geschwindigkeit es sich zeigen lassen darf, wird es sich zeigen und in Liebe aufgehen! Nein, die Dunkelheit ist nicht immer angenehm. Wenn wir aber damit beginnen, ihr auf eine neue Art und Weise zu begegnen, dürfen wir erfahren, was es bedeutet, „Licht“ zu sein und Liebe zu verkörpern! Bedingungslos, ohne Fragen, nur mit einem warmherzigen Lächeln und Strahlen in den Augen und einem Herzen, das empfängt und gibt, im Gleichgewicht der Liebe!

Viel Liebe für Dich und Deine ganz eigene Heilung!
Nam Terath

Tobias Fritzsche

Ich helfe selbstverantwortlichen Menschen, das eigene Selbst wieder zu spüren und zu leben, indem ich sie darin begleite und sie daran erinnere, wer sie sind.