Brise der Freiheit
„Freiheit, Freiheit. Ist das einzige was zählt!“
So singt es Marius Müller-Westernhagen in seiner unvergleichlich magischen Hymne an die Freiheit! Er lädt uns ein, Freiheit in uns und im Leben zu finden und uns dafür einzusetzen! Wir dürfen sie feiern, uns durch sie beglücken lassen und uns auf dem Weg in sie hinein nicht beirren lassen! Sie ist ein Gut, dem Menschen schon immer nachgegangen sind. Sie haben sich dafür eingesetzt, gekämpft, sind dafür gefangen gehalten worden (z. B. Nelson Mandela) oder sogar dafür gestorben (z. B. Jeanne d’Arc). Jeder von uns strebt danach und doch gibt es eine Angst davor!
Freiheit verlangt nach Mut! Sie fragt uns danach, in unsere wahre innenliegende Kraft zu kommen! In diese Kraft, in der wir vertrauen, loslassen können und dem Weg des Herzens folgen! Wir lassen die „primitive Ader“ des Verstands los und tauchen hinein in die „Naivität“ des Herzens, der Liebe! Wir lassen unsere instinktgesteuerte und egoistische Seite beiseite und tauchen dafür in die naive (vertrauende, unvoreingenommene, erfahrende) Seite in uns ein:
„Der Mensch ist leider nicht naiv. Der Mensch ist leider primitiv.“
So steht es uns allen frei, diese Entscheidung zu treffen! Zuallererst, wie könnte es anders sein, in uns! Der erste Schritt ist die innere Freiheit! Die Freiheit von Zwängen, Gedanken, Verhaltensweisen, Glaubenssätzen, Ängsten, Persönlichkeitsanteilen, Materiellem. Frei von Schuld, Scham und all dem, was uns limitiert und uns in einem inneren Gefängnis gefangen hält! Frei von Egoismus, Stolz, Bewertung und Beurteilung – uns selbst und anderen gegenüber! Erst wenn wir diese innere Freiheit erlangen, können wir einen Geschmack davon bekommen, was Freiheit wirklich bedeutet, wie sie sich anfühlt und wie sie sich in unseren Leben äußert! Erst dann spüren wir sie im Außen!
Auch wenn wir immer wieder davon sprechen, wie diese Freiheit sich im Außen zeigen kann, wird diese ohne die innere Freiheit nur immer eine Fantasie des Egos bleiben. Sie wird niemals wahre Freiheit sein, da die innere Begrenzung die äußere vermeintliche Freiheit förmlich kastriert! Sie ist eine eingefahrene Vorstellung dessen, was sich unser Mentales darunter vorstellt. Wir kreieren im Außen etwas, wovon wir denken, dass es Freiheit bedeutet. Finanzielle Freiheit, berufliche Freiheit, partnerschaftliche Freiheit! Dann aber bitte nur nach MEINEN Vorstellungen! Doch ist das die Wahrheit und die wirklich freie „Welt“ (im Innen und Außen)?
Was passiert, wenn wir die äußere Freiheit dadurch entstehen lassen, dass wir uns innerlich befreien? Jedem von uns ist die Möglichkeit gegeben, die inneren Ketten zu sprengen! Von einer Sekunde auf die andere können wir dies tun! Wir können auf einen Schlag alles loslassen, hingeben und leer werden! Freiheit ist Leere! Wir sind an nichts angehaftet und gleichzeitig haben wir alles – jedoch dabei auch nichts! Denn NICHTS gehört uns! „Das ist alles nur geklaut“, die Prinzen! Geklaut womöglich nicht, aber geliehen! Alles! Wieso sind wir dann so bestrebt danach, dass uns alles gehört? MEIN Name, MEIN Haus, MEIN Instagram Profil, MEIN DIES UND DAS! Fühlst Du dich frei dabei oder wird es mit jedem MEIN nicht noch ein wenig enger? Wäre es nicht wundervoll, wenn alles DEINS wäre, zugleich aber auch nicht – sondern in kompletter Freiheit gelassen, bereit zum Abflug!?
Der Wind bringt Dinge und weht sie wieder hinweg! Er ist ein wundervolles Symbol für diese tiefe Art der Freiheit! „Wind of Change“, „Candle in the Wind“, „She’s like the Wind“, … . Songs die uns berühren und zugleich diese Offenheit in uns erzeugen, die uns die innere Freiheit spüren lassen! Sie ist schon immer da! Wir sind frei geboren und werden frei sterben! Ob wir dies auch so wahrnehmen und danach leben oder ob wir nach Sicherheit und Kontrolle geiern, liegt an uns! Es ist der freie Wille, eine freie Entscheidung.
„Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.“ – Nelson Mandela
Verbitterung und Hass lassen sich beliebig ersetzen! Erst wenn wir der Freiheit in uns wieder den Raum geben, den sie ursprünglich innehat, werden wir auch im Leben frei! Ansonsten werden wir immer Gefangene*r sein! Wollen wir das? Oder wollen wir frei und lebendig sein? Was willst Du? Erlaube Dir in die Energie des Frühlings einzutauchen und Dich vom frischen Wind hinweg tragen zu lassen! Lass Dich durchpusten, frei machen und in eine neue Weite erheben, die Du bisher noch nicht so kennengelernt hattest! Gib ab! Mach Dich frei – sei frei!
